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TrIIIple

Das Projekt TrIIIple ist ein Musterbeispiel dafür, wie durch landschaftsarchitektonische Planungen, versiegelter, unattraktiver, urbaner Raum revitalisiert und wieder lebbar gemacht werden kann. Die Natur holt sich in diesem Projekt ihr Territorium zurück und lädt den Menschen ein, es mit ihr zu teilen.
Um Natur und menschliche Ansprüche an eine Stadt in Einklang zu bringen wurde beim Projekt TrIIIple, die dem Projektgebiet angrenzende Autobahn mithilfe eines Galeriebauwerkes übertunnelt und auf dessen Dach eine Parklandschaft kreiert. Dies ist insbesondere deshalb herausragend, weil ungenutzter, unattraktiver Luftraum über der Autobahn nutzbar gemacht und der Öffentlichkeit als Erholungsraum zur Verfügung gestellt wird.

Auch bei der Gestaltung der Parklandschaft orientierte man sich bei diesem Projekt an der ursprünglichen Naturlandschaft der alten Donau. Die mäandrierenden Wasserarme wurden in der Gestaltung zu Wegeverbindungen, die Naturbuchten erschließen, welche von jung bis alt zur Erholung und für diverse Aktivitäten genutzt werden können. Von Liegewiesen über Kinder- und Jugendspielflächen bis hin zu einem „Grill and Chill Bereich“ bietet die Freiraumgestaltung für alle Nutzer*Innen etwas.
In die urbane Stadt geht der natürlich gestaltete Bereich des Projektes Triiiple im Erdgeschoß über. Hier trifft die Natur auf die Anforderungen eines urbanen Platzes, welcher als Drehscheibe für die verschiedenen Nutzungen des Gebäudes dient. Hier trifft man sich zum Kaffee, geht einkaufen oder verlässt seine Wohnung Richtung Stadt. Verankert im urbanen Raum wird der Erdgeschoß-Bereich des Projektes mit qualitativ hochwertigen Baumpflanzungen aufgewertet, welche eine gewisse Prominenz aufweisen. Es handelt sich hierbei um die im Klagenfurter Stadion im Zuge des Kunstprojektes „For Forest“ verpflanzten Bäume, die nun ein neues zu Hause im Projekt Triiiple gefunden haben. Dass genau jene Bäume, die schon als Mahnmahl für den Umgang mit unserer Natur herangezogen wurden, nun in einem Projekt wie Triiiple, welches neue Flächen für die Natur im urbanen Raum schafft, Verwendung finden, ist ein schönes Detail, welches zum herausragenden Charakter des Projektes beiträgt.
Aus planerischer Sicht war es durchaus eine herausfordernde Zeit. Beton und Natur in Einklang zu bringen und daraus Lebensraum für Menschen und Pflanzen und Tiere zu schaffen, erfordert interdisziplinäres Know How, ständiges Abwägen und entwickeln von neuen Lösungsansätzen.