Freiraum Otterweg

Freiraum Otterweg

FREIRAUMKONZEPT
Aufbauend auf das im Rahmen des Widmungsverfahrens erstellte Freiraumkonzept, wurde die Gestaltung mit naturschutzfachlichen Zielen verknüpft. Die Erhaltung und Wiederherstellung der Uferzonen als hochrangiges Schutzgut sowie die Erhaltung von landschaftsprägenden Strukturelementen haben einen hohen naturschutzfachlichen Wert und erhöhen die naturräumlichen Qualitäten im Wohngebiet. Darüber hinaus stellt die Durchlässigkeit des Gebiets mit Geh- und Radwegeverbindungen eines der wichtigsten Ziele in der Gestaltung dar.

Folgende Gestaltungsschwerpunkte wurden bei der Planung gesetzt:
• Errichtung eines durchgängigen öffentlich nutzbaren Geh- und Radwegenetzes
• Gemeinschaftsfl ächen mit Aufenthaltsmöglichkeiten entlang der Geh- und Radwegeachsen
• Gestalterische Einbindung des Anknüpfungspunktes des bestehenden Radweges durch einheitliche Oberfl ächengestaltung
• Stärkung der bestehenden Uferzonen infolge Einhaltung einer Abstandzone des Spielplatzes zum Feuchtgebiet
• Erhaltung bzw. Wiederherstellung bestehender Halbtrockenrasen (Wildblumenwiesen) und Senken (Feuchtzonen, kleine Tümpel)
im Ausmaß von ca. 800 m² (Extensives Grün)
• Gehölzstrukturen mit einheimischen Bäumen und Strauchgruppen gemäß den Zielen des Wiener Arten- und Lebensraumschutzprogramms
(“Netzwerk Natur”) – Biotopvernetzung Lobauvorland
• Tierverstecke wie Laub- und Steinhaufen
• Abwechslungsreiches Abschirmgrün zu den Privatgärten bestehend aus formlosen Strauchgruppen und formal geschnittenen Heckenabschnitten

 

BEPFLANZUNG
Die Bepflanzung setzt sich aus einer Vielzahl von Elementen zusammen, welche schwerpunktmäßig aus einheimischen und standortgerechten Arten bestehen. Als Solitärgehölze werden dazu Arten wie z.B. Birke (Betula pendula) oder Linde (Tilia cordata) verwendet. Mehrstämmige Gehölze werden im Bereich der sanften Geländemodellierung zur Akzentuierung eingesetzt. Im Bereich der großzügigen Platzsituation ist eine charakterbildende, dreistämmige Hainbuche (Carpinus betulus)
vorgesehen. Bei der Strauch- und Heckenbepfl anzung wird zwischen zwei Typen unterschieden: Einerseits formal geschnittene Hecken und andererseits die natürlichen Strauchgruppen mit der Funktion als Abschirmgrün und Lebensraum.
Um die standorttypischen Trocken- und Halbtrockenrasen zu erhalten bzw. wiederherzustellen ist die Ansaat mit vor Ort gesammeltem Saatgut vorgesehen.
Ziel der Ausgleichsflächen ist die Etablierung von Violett-Sommerwurz und dem Helm-Knabenkraut. Der Abenteuerspielplatz sowie die Aufenthaltsbereiche werden
bewusst naturnah und offen gestaltet. Der Spielplatz ist z.B. durch große Kletter-Baumstämme und einem Weidendom mit natürlichen Spielgeräten ausgestattet und fügt sich so in die standorttypische Vegetation ein.

Standorte:
Knollconsult Umweltplanung ZT GmbH

Obere Donaustraße 59, 1020 Wien
Roseggerstraße  4/2 | 3500 Krems
Joseph-Haydn-Gasse 2/1 | 7000 Eisenstadt
Neubaugasse 24 | 8020 Graz
Widagasse 11 | 6850 Dornbirn

 

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